Die Atlantische Umwälzzirkulation (AMOC) transportiert warmes und salzreiches Wasser von den Tropen in den Nordatlantik und bedingt dadurch das milde Klima in Nordeuropa. Klimamodelle zeigen ein zukünftiges Abschwächen dieser Zirkulation mit weit reichenden Folgen für Klima und Meeresspiegel. Um festzustellen ob sich die Zirkulation schon geändert hat, und um eine Basis für zukünftige Änderungen zu haben, muss die Stärke der Zirkulation an Schlüsselstellen quantifiziert und ihre natürliche Variabilität bestimmt werden. Wir messen die Strömung an der Schnittstelle zwischen subpolarem und subtropischem Atlantik entlang 47°N. Die in diesem Projekt gewonnenen Daten tragen zum Verständnis der Prozesse für Klimavariabilität bei und bilden eine wichtige Referenz zur Validierung und Verbesserung von Modellsimulationen.
Ziele
- Quantifizierung der Zirkulationsstärke im subpolaren Nordatlantik bei 47°N
- Untersuchung welche Prozesse Schwankungen in der Zirkulation erzeugen
- Vergleich der Ergebnisse zu Beobachtungen, die weiter nördlich (insbesondere TP2.2) und weiter südlich in nationalen und internationalen Forschungsvorhaben gewonnen wurden, um die Veränderlichkeit der Gesamtzirkulation zu verstehen
Methoden
- Daten aus am Meeresboden verankerten Sensoren (Strömungsgeschwindigkeit, Temperatur, Salzgehalt, Meeresspiegelhöhe)
- Satellitendaten (Meeresspiegelhöhe)
- Messungen aus dem Argo-Programm (Temperatur, Salzgehalt)
- Schiffsmessungen (Strömungsgeschwindigkeit, Temperatur, Salzgehalt, Sauerstoffgehalt)
- Hochauflösendes Ozeanmodell VIKING20X in Zusammenarbeit mit TP3.1

PIs
Monika Rhein, MARUM-IUP, Universität Bremen
Dagmar Kieke, MARUM-IUP, Universität Bremen
Mitwirkende Wissenschaftler
Birgit Klein, BSH, Hamburg
Holger Klein, BSH,Hamburg
Manuela Köllner, BSH, Hamburg
Martin Moritz, BSH, Hamburg
Team
Christian Mertens, MARUM-IUP, Universität Bremen
Linn Sanguineti, MARUM-IUP, Universität Bremen